Die „Lange Nacht der Museen“ 2016

Wie in den Jahren zuvor erhielt die Friedrich-Bergius-Schule durch den Verein „Rheinstraßen-Initiative e.V.“ und ihr Projekt „Paten für die Lange Nacht der Museen“ wieder zahlreiche Freikarten für interessierte Schüler und Schülerinnen. Diese konnten gemeinsam mit Eltern und / oder älteren Geschwistern kostenlos an der Museumsnacht teilnehmen. Die Karten werden von den Machern der „Langen Nacht der Museen“ kostenlos abgegeben, um auch Schüler/innen bzw. deren Eltern in die Museen zu locken, die sonst wenig oder kein Interesse zeigen, die vielfältige Kulturlandschaft Berlins kennenzulernen. Als Gegenleistung sollen die Schüler/innen im Anschluss an die Lange Nacht einen Erfahrungsbericht anfertigen. Diese Berichte wurden in diesem Jahr sehr individuell gestaltet entweder in schriftlicher Form mit vielen Fotos oder als kurzer Film. Den schönsten Bericht möchten wir an dieser Stelle auszugsweise präsentieren.

Schülerin L. (8. Klasse) schrieb: „Die Idee einer „Langen Nacht der Museen“ entstand 1997 in Berlin. Die Museen öffnen von 15:00 bis 05:00 morgens. Es gibt Shuttle-Busse, die verschiedene Touren fahren und die Leute zu den Museen bringen. Man kann auch mit der Tram, U- oder S-Bahn fahren. Mit einem Ticket kann man die ganze Nacht fahren und die Museen besuchen.

Am Vormittag hatten meine Schwester und ich eine Liste angefertigt, welche Museen wir besichtigen wollten. Als erstes auf unserer Liste war das Naturkundemuseum, als zweites das Medizinhistorische Museum, als drittes waren wir im Deutschen Currywurst Museum. Und zum Schluss besuchten wir das Neue Museum und den Berliner Dom. Unsere Museumstour hat ca. 6 Stunden gedauert. Wir kamen erst gegen 2 Uhr morgens zu Hause an. Wir waren sehr müde, aber sehr begeistert von allem was wir gesehen und erlebt haben.

Das Naturkunde Museum Meine Schwester und ich haben uns einen Mineralienstein gekauft. Ein so genannter Barit mit Quarz. Am interessantesten fanden wir die Fossilienausstellung. Fossilien sind versteinerte Reste von Pflanzen oder Tieren aus früheren Erdzeitaltern.

Das Medizinhistorische Museum Dort sind zu sehen u.a. verschiedene Augenkrankheiten, verschiedene Präparate wie z.B. Organe und Fetus. Dort waren auch verschiedene medizinische Instrumente zu sehen, die früher benutzt worden waren. Ein Präparat ist in der Naturkunde und Humanmedizin ein Objekt, das durch ein Verfahren zur Anschauung und Lehrzwecken aufbereitet worden ist.

Das Deutsche Currywurst Museum Dort drehte sich alles um die beliebte Wurstspezialität. Die Currywurst wurde in den 1940er Jahren in Berlin erfunden. In der „Currywurst Bude“ konnte man selbst Hand anlegen (interaktiv). Das hat richtig Spass gemacht.

Das Neue Museum Im zweiten Weltkrieg wurde das Museum stark zerstört. Dieses ist seit 2009 wieder für Besucher geöffnet. Das Neue Museum hat 9000 Objekte von drei wichtigen Sammlungen. Hier kann man u.a. den berühmten Kopf der Nofretete (ägyptische Königin) sehen.

Der Berliner Dom Die größte Kirche Berlins mit seiner markanten Kuppel befindet sich am Lustgarten in Berlin. Die Kuppel ist mit verschiedenen Mosaiken verziert und sie hat einen Altar aus weißem Marmor.

Die Nacht der Museen war sehr schön und interessant. Man sollte sich jedoch gut vorbereiten und aufschreiben, welche Route man fahren bzw. welche Museen man besuchen möchte. Ich würde allen empfehlen, mindestens einmal dorthin zu gehen. Ich werde nächstes Jahr bestimmt wieder bei der Langen Nacht der Museen dabei sein.“

Die teilnehmenden Schüler/innen waren begeistert, denn es ist doch etwas anderes, die Museen zu Zweit oder Dritt zu erkunden als mit einer ganzen Klasse. Die Schüler/innen können sich viel mehr Zeit für die einzelnen Exponate nehmen und selbst die Museen aussuchen, die sie besichtigen möchten. Auch die Sonderausstellungen, Führungen und interaktiven Elemente verleihen dem Museumsbesuch Leben, sodass auch Eltern daran erinnert werden, wie spannend Museen sein können.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem Verein „Rheinstraßen-Initiative e.V.“ und hoffen, dass es auch im nächsten Jahr wieder Ehrenkarten geben wird.