Am 22. August 2019 besuchte eine Delegation von fünf Schulleiterinnen aus dem Raum Moskau die Friedrich-Bergius-Schule. Nach einer ausführlichen Führung durch unser denkmalgeschütztes Schulgebäude besuchten die Gäste den Unterricht in den Fächern Sport und Naturwissenschaften. Im „Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau“ erklang eine über neunzig Jahre alte russische Romanze, gespielt von einem Balalaikaensemble, auf unserem antiken Trichtergrammophon und entlockte den Gästen einige verschämte Tränen.
Großes Interesse erregten die auch nach siebenjähriger Nutzung wie neu aussehenden Schülertoiletten und die von der Schulgemeinschaft gestalteten Ehrenmale für 398 in den Weltkriegen gefallenen Schüler. Die Ehrentafeln für die beiden Beteiligten am Attentat auf Hitler am 20.07.1944, Friedrich Justus Perels und Günther Smend, wurden als Erinnerung ausgiebig fotografiert. Höhepunkt war die Turmbesteigung mit Besichtigung des historischen Turmuhrwerks sowie der Blick über Berlin aus dem Turmlug.
Im anschließenden Gespräch mit unserem Schulleiter standen überraschender Weise Fragen der Personalführung im Mittelpunkt. Wie vermeidet die Friedrich-Bergius-Schule erfolgreich Burnout bei den Lehrkräften? Offenbar inzwischen ein großes Problem auch in Moskau.
Begeistert verabschiedeten sich die Schulleiterinnen aus Moskau und luden Mitglieder unserer Schulgemeinschaft zu einem Gegenbesuch in die russische Hauptstadt ein.